Eine Folie oder ein Film ist ein dünnes, flächiges Material, das bei der Herstellung, Verarbeitung und Anwendung meist in Form von Folienrollen vorliegt. Folien sind mehr oder weniger flexibel. Ihre Flexibilität ist in hohem Maße von der Dicke der Folienbahn, aber auch von der Art des eingesetzten Rohstoffs abhängig. Bei sehr steifen Produkten spricht man eher von Platten. Die Übergänge sind jedoch fließend und nicht klar definiert. Ein weiches, flexibles Material größerer Dicke wird eher als Folie angesehen werden als ein dünnes, aber sprödes Produkt. Die Dicken der Folien liegen zwischen 2 µm und 500 µm. Bei noch dünneren Folien spricht man von Membranen. Folien können transparent oder undurchsichtig sein. Man unterscheidet Solo- und Verbundfolien, Kunststoff- und Metallfolien. Die Wirtschaftliche Bedeutung der Kunststofffolien ist seit den 50er Jahren enorm gewachsen. Heute hat sich dieses Wachstum verlangsamt. Trotzdem haben Folien auch jetzt noch sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Sie sind sehr häufig die rationellste und auch in ökologischer Hinsicht vorteilhafteste Problemlösung für Verpackungsfragen und technische Probleme. Kunststofffolien finden eine wichtige Ergänzung durch Aluminiumfolien, mit denen sie häufig auch kombiniert werden. Sonderformen von Kunststofffolien führen zu speziellen Anwendungen. In der Folientechnologie unterscheidet man zwischen Folienherstellung und Folienverarbeitung. Bei der Folienherstellung werden Rohstoffe, vor allem thermoplastische Kunststoffe und Aluminium, zum Halbzeug Folie umgewandelt. Die Entscheidung für das eine oder andere Verfahren ergibt sich primär aus den Eigenschaften der Ausgangsmaterialien. Selbstverständlich beeinflussen auch die Anforderungen an die Folieneigenschaften die Wahl des Herstellungsverfahrens. Generell unterteilt in drei verschiedene Verfahren: Thermoplastische Verarbeitung, Gießverfahren und Walzverfahren. Die thermoplastische Verarbeitung ist Abstand das wichtigste Verfahren für die Herstellung von Kunststofffolien.